Atemlos – nein, nicht durch die Nacht, sondern durch  die knappe Karnevalsvorbereitungszeit bewegten sich die Mitarbeiterinnen der Frauengemeinschaft Bleiwäsche dieses Jahr. Aber ihr Einsatz hat sich gelohnt, denn am 22. Januar erlebten die Besucherinnen der kfd- Karnevalsveranstaltung einen schwungvollen (abwechslungsreichen?) Abend mit den verschiedensten Vorträgen.

Die Begrüßung erfolgte durch zwei Nonnen, deren Draht nach oben (frei nach dem Lied „Wie ein Astronaut) scheinbar doch nicht ganz so gut war, denn dieser wollte einfach nicht auf dem Kopf der einen Nonne halten und sorgte so für die ersten Lacher.

Nach dem Essen startete dann das Programm. Den ersten Vortrag hielt „Oma Gabi“ über die Beschwernisse des Alters. In dem Sketch „Der Arztbesuch“ konnte man einen bedauernswerten Patienten erleben, dessen Ehefrau ihn kaum zu Wort kommen ließ. Es folgten vier graziöse Damen mit einer Vorführung im Synchronschwimmen, adrett in Ringelbadeanzüge gekleidet. Eine Tanzvorführung der besonderen Art konnte man beim „Knieballett“ erleben.

Zehn Unterschenkel inkl. Knie waren zu anmutigen Tänzerinnen verkleidet worden und führten einen temporeichen Riverdance vor, während die Besitzerinnen dieser Beine hinter einem Vorhang verborgen blieben.

Den vorläufigen Höhepunkt bildeten zwei russische Hebammen, die aus einem kleinen Bezirk in Sibirien über Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und Geburten (und das im Vergleich zu deutschen Verhältnissen) berichteten. Beim Vortrag dieser beiden handfesten Damen blieb kaum ein Auge trocken.  

Der letzte Programmpunkt beinhaltete mehrere Gesangsdarbietungen. „The Voice of kfd“ stellte Lieblingsstücke der kfd-Mitarbeiterinnen vor, deren Hintergründe zuvor sorgfältigst recherchiert worden waren und die nun dargeboten wurden. Mit dabei: Die drei Tenöre, Lou Bega, Abba, Der „König von Mallorca“ Jürgen Drews, Santiano und die Kelly Family. Absoluter
Star war aber Conchita Wurst, deren grandioser Auftritt das Publikum begeisterte.

Musikalisch abgerundet und begleitet wurde die Veranstaltung wie jedes Jahr von Martin Finger.